SAP PPM Einführung bei Wien Energie

Mit Projekt-Forecasts Budgetsteuerung und Liquiditätsplanung optimieren

Laut einer PwC-Studie (14th PwC Global Power Utilities Survey, 2015) ist mehr als ein Drittel der europäischen Energieversorger der Meinung, dass ihre Geschäftsmodelle dringend angepasst werden müssen. Fast alle Teilnehmer gehen von signifikanten Marktveränderungen bis 2030 aus. Das bedeutet, Unternehmen aus der Energiewirtschaft müssen ihre bestehenden Geschäftsfelder unter die Lupe nehmen. Andererseits sollten rechtzeitig Chancen und Risiken für große Investitionsprojekte, wie in erneuerbare Energien abgewogen werden, um die richtigen Vorhaben voranzutreiben und an den strategischen Zielen des Unternehmens auszurichten.

Bei dem österreichischen Energieversorger Wien Energie liegt der Fokus auf E-Mobility, die dezentrale Stromerzeugung sowie Energiedienstleistungen. Um Chancen rechtzeitig zu erkennen, benötigte das Unternehmen einen Gesamtüberblick über alle Projektvorschläge und laufende Projekte. Ebenso wünschte sich der Energieversorger ein Portfoliomanagement um Projekte zu selektieren und damit zur strategischen Zielerreichung im Unternehmen beizutragen. Deshalb entschied sich Wien Energie für die Einführung von SAP® Portfolio and Project Management (SAP PPM).

 

"Das proprietäre System von Wien Energie war sozusagen am End of Life angekommen – Es bot nicht mehr den erforderlichen Funktionsumfang. Außerdem erhielten wir von dem damaligen Lieferanten keinen Support mehr. Wir wollten mehr Transparenz über alle Projekte erreichen sowie die zahlreichen Excel-Listen eindämmen. Insgesamt wollten wir hin zu einem elektronischen Workflow, wie etwa bei der Freigabe von Projektanträgen.", erzählt Marcus Paulus, Leiter Project Management Office bei Wien Energie.

End of Life des propritären IT-Systems – keine Transparenz

Bei Wien Energie entschied sich das Projektteam für eine Mischung aus prototypischer und klassischer Einführungsmethode. Zuerst wurde ein funktionsfähiger Prototyp eingerichtet. Mit diesem konnten sich die Key-User im Rahmen eines Einführungsworkshops intensiv beschäftigen. Das hatte den Vorteil, dass die Mitarbeiter sehr früh einen Eindruck vom neuen System erhalten haben. Es konnten gezielt nötige Anpassungen gemacht werden. Nach den Workshops wurde das Pflichtenheft finalisiert, umgesetzt, das System getestet und produktiv gesetzt.

30 Prozent weniger Zeitaufwand in der Projektvorphase, präzisere Budgets

Das Projekt ließ sich schließlich im vorgegebenen Zeitraum von einem Jahr erfolgreich abschließen. Wien Energie profitiert heute von einem deutlich verbesserten Projekt- und Portfoliomanagement für alle Projekte im Gesamtportfolio. Fragen wie „Initiieren und starten wir die richtigen Projekte?“ lassen sich nun schneller beantworten:

 

"Wir haben nun ein professionelles Werkzeug, das mich zum einen in meinen Aufgaben als Leiter des PMOs bei Wien Energie hervorragend unterstützt. Zum anderen sind die ca. 120 Projektleiter nun in der Lage, Einzelprojekte besser zu planen und zu überwachen. Wir kommen nun insgesamt schneller zu den eigentlichen Projekten, weil wir aufgrund der systemseitigen Unterstützung unsere Vorlaufzeiten bis zur Investitionsentscheidung um 30 Prozent reduzieren können.", meint Marcus Paulus.

 

Mit SAP PPM hat Wien Energie nun eine Basis und die technischen Voraussetzungen, um die richtigen Vorhaben voranzutreiben und an den strategischen Zielen des Energieversorgers auszurichten. So lassen sich große Investitionsvolumina präziser steuern und auf makroökonomische Änderungen kann schneller und zielgerichteter reagiert werden.

Inforgrafik SAP PPM Implementierung bei Wien Energie