SAP Situation Handling: Krisen verhindern, bevor sie entstehen!

In der heutigen Geschäftswelt ist es oft so: Probleme tauchen plötzlich auf, wertvolle Zeit und Ressourcen werden verschwendet, um die Ursache zu finden, und die negativen Auswirkungen auf das Unternehmen häufen sich. Oft kommt es zu Ausfällen, Verzögerungen oder Abweichungen, die zu hohen Kosten und unzufriedenen Kunden führen.

Doch was wäre, wenn Sie diese Probleme bereits im Vorfeld erkennen und lösen könnten?

Mit SAP Situation Handling wird dies zur Realität.  Situation Handling funktioniert wie ein Frühwarnsystem, das kontinuierlich Ihre Geschäftsprozesse überwacht und potenzielle Probleme identifiziert und dient daher in erster Linie der internen Kommunikation und zur Optimierung von Geschäftsprozessen, indem es die zuständigen Mitarbeiter proaktiv informiert.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie SAP Situation Handling funktioniert und welche Vorteile Ihnen die beiden Frameworks – Standard und Erweitert – bieten. So können Sie die für Ihr Unternehmen optimale Lösung wählen. Darüber hinaus wird die Integration von SAP Situation Handling mit Microsoft Teams vorgestellt, die eine noch schnellere und effizientere Zusammenarbeit bei der Problemlösung ermöglicht.

Wie funktioniert Situation Handling und welches Framework ist die richtige Wahl?

Frameworks legen fest, wie Situationen erkannt, klassifiziert, priorisiert und gelöst werden sollen. SAP Situation Handling bietet zwei leistungsstarke Frameworks, um Ihren individuellen Anforderungen gerecht zu werden:

  • Das Standard-Framework
  • Erweitertes Framework

Das Standard-Framework bietet vorkonfigurierte Situationsvorlagen für typische Geschäftssituationen, wie z.B. Lieferverzögerungen, Zahlungsausfälle oder Maschinenstörungen, die sofort einsatzbereit sind. Unternehmen, die keine komplexen Prozesse abbilden müssen und schnell mit proaktiver Problemlösung starten wollen, sind mit dem Standard-Framework gut beraten.

Anwendungsfall: Ausstehende Lieferantenbestätigung

Ein klassisches Beispiel ist die ausstehende Lieferantenbestätigung.

Sobald eine Bestellung aufgegeben wird, überwacht SAP Situation Handling den Status der Bestätigung. Sollte diese nicht fristgerecht eingehen, wird automatisch eine interne Benachrichtigung an den/die zuständige/n Einkäufer:in versendet.

Der entscheidende Vorteil: Das System benachrichtigt die internen Mitarbeiter, dass eine Aktion erforderlich ist. Der/die Einkäufer:in kann so frühzeitig Maßnahmen ergreifen (z.B. den Lieferanten kontaktieren), um potenzielle Lieferverzögerungen zu vermeiden, bevor das Problem eskaliert.

Weitere Anwendungsfälle:

  • Verpasste Mengen-Obergrenze: Benachrichtigung der verantwortlichen Person, wenn die bestellte Menge die im System definierte Toleranz überschreitet.
  • Wartungsbedarf: Benachrichtigung von Instandhaltungstechnikern zur vorbeugenden Wartung bei Maschinenfehlfunktionen.

Erweitertes Framework: Hohe Anpassbarkeit und individuelle Szenarien

Das Standard-Framework von SAP Situation Handling bietet bereits eine solide Grundlage für die Überwachung und Steuerung von Geschäftsprozessen. Doch gerade in komplexen Unternehmensumgebungen mit individuellen Anforderungen stößt es oft an seine Grenzen. Das erweiterte Framework geht einen Schritt weiter und ermöglicht Ihnen:

  • Höchste Anpassungsfähigkeit: Definieren Sie Ihre eigenen Situationen, die exakt auf Ihre spezifischen Prozesse und Herausforderungen zugeschnitten sind.
  • Individuelle Workflows: Modellieren Sie komplexe Abläufe, um eine automatisierte und effiziente Reaktion auf Ereignisse zu gewährleisten.
  • Integration externer Systeme: Verbinden Sie SAP Situation Handling nahtlos mit anderen SAP-Modulen und Drittsystemen, um ein ganzheitliches Bild Ihrer Geschäftsprozesse zu erhalten.

SAP Situation Handling und Teams Integration: Eine leistungsstarke Kombination

Die neue Funktion zur Kollaboration in SAP S/4HANA ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer engeren Verzahnung von SAP-Systemen mit modernen Kollaborationstools.

Durch die Integration mit Microsoft Teams können Unternehmen schneller und effizienter auf kritische Ereignisse reagieren. Die Mitarbeiter können im gewohnten Arbeitsumfeld intern auf relevante Informationen zugreifen und direkt mit Kolleg:innen zusammenarbeiten. Dies ermöglicht direkte Interaktionen und Datenaustausch zwischen den Plattformen, wodurch die Problemlösung beschleunigt wird. Die Funktion wird von Microsoft Edge und Google Chrome unterstützt.

Themen: Manufacturing